thl. Winsen. Auf der Nordseite des Winsener Bahnhofes soll ein Pkw-Parkhaus mit rund 600 Stellplätzen. Das Projekt wurde jetzt in einer Sondersitzung des zuständigen Fachausschusses vorgestellt. Grund: Es müssen Fristen für die Beantragung von Fördergeldern eingehalten werden. Bei der Beantragung muss eine Planung vorgelegt werden. Einig war man sich im Gremium, dass die Parkpalette bewirtschaftet werden soll.
Klar ist auch, dass an der Südseite des Bahnhofes rund 170 Stellplätze für Fahrräder gebaut werden sollen, davon 100 in einem gesicherten Käfig mit Chip-Zugang. Streit gab es allerdings um eine mögliche Fahrradstation im Parkhaus. CDU, SPD und Winsener Liste sprachen sich zunächst dagegen aus.
"Das ist eine Chance für Winsen, die so schnell nicht wieder kommt und die man nicht vertun sollte", sagen Andreas Waldau und Matthias Hüte von den Freien Winsenern. Mit der Fahrradstation könne man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. "Das Parkhaus wäre bewacht, Pendler könnten ihre Räder morgens dort zur Reparatur abgeben und abends wieder abholen und Touristen hätten die Möglichkeit, sich dort ein Fahrrad auszuleihen." Zudem habe die Stadt auch noch Mieteinnahmen. Denn es hätten bereits zwei örtliche Fahrradhändler an der Betreibung der Station angemeldet. Waldau und Hüte befürchten, dass "das Thema nie wieder angefasst wird, wenn es jetzt nicht richtig gemacht wird".
Das Parkhaus soll rund 100 Meter lang und 33 Meter breit werden und über vier Ebenen verfügen. Dadurch wird die dreifache Menge der jetzigen Stellplätze angeboten. Die Zu- und Abfahrt soll über die vorhandene Parkplatzeinfahrt erfolgen. Zudem sieht die bisherige Planung einen Anbau auf der Seite zum Bahnhofsgebäude mit rund 250 Fahrradstellplätzen vor. Das sei aber deutlich zu wenig, so Ausschussvorsitzender Bernd Meyer (Grüne). Deswegen soll jetzt ein Option mit 500 neuen Radplätzen geprüft werden. Dann stünden auf der Nordseite insgesamt 1.100 "Fahrradparkplätze" zur...
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