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Ernährungstipp von Karin Maring
Karin Maring (56), Ernährungsexpertin im Freilichtmuseum am Kiekeberg (Ehestorf/ Landkreis Harburg), gibt einmal im Monat für die WOCHENBLATT-Leser einen Ernährungstipp.
Die Diplom-Oecotrophologin (FH) aus Hamburg berät im Freilichtmuseum die Besucher und Mitarbeiter rund um gesundes und leckeres Essen. Seit 1973 arbeitet Karin Maring im Bereich Hauswirtschaft, studierte Oecotrophologie, gab Koch- und Ernährungskurse. Heute befasst sie sich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Handwerkskammer Hamburg mit Erneuerbaren Energien.
Ihr Ernährungs-Tipp - Frühlingskräuter:
Duftende Kräuter vertreiben die Frühjahrsmüdigkeit, denn sie sind nicht nur ein Genuss für Augen und Nase sondern von großem Gesundheitswert. Küchenkräuter sind gleichzeitig Heil-Kräuter. Der Klassiker Petersilie bekommt reichlich Konkurrenz durch das üppige Kräuterangebot in Töpfen und Frischeregalen gut sortierter Supermärkte. Jetzt ist auch die richtige Jahreszeit zum Aussäen oder Pflanzen in Beet und Balkonkasten.
Kennen Sie Kerbel? Die fein gefiederten, zarten Blätter mit dem leicht pfeffrigen, aromatischen Geschmack eignen sich hervorragend als Würzkraut für Saucen, Suppen oder Kräuterbutter. Kerbel ist als Frühlingspflanze traditioneller Bestandteil vieler Ostergerichte und gehört als eines von sieben Zutaten zur bekannten Mischung „Frankfurter Grüne Sauce“. Eine dekorative und leicht nussig schmeckende Salatbeilage sind frisch gepflückte Gänseblümchen. Die Knospen wurden übrigens früher sauer eingelegt als Kapern-ersatz verwendet. Einen starken, knoblauchähnlichen Geruch verbreitet Bärlauch. Das heimische, Schatten liebende Kraut, das wild in Laubwäldern wächst, ist seit einigen Jahren in Gärtnereien und auf Märkten zu bekommen. Die jungen Blätter eignen sich für die Zubereitung von Pesto, zum Aromatisieren von Öl und natürlich auch als Salatbeigabe. Probieren Sie Bärlauchrührei: Eier mit etwas Milch, Salz und geriebener Muskatnuss verquirlen, in...