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Abenteuerurlaub in der Heide

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Vor dem Start: Am Ende wurden es zwar nur 163 Kilometer, dennoch war die Wanderung für Nadine Matthies und ihren Vater Friedrich ein echtes Abenteuer Ein Trip auf dem Heidschnuckenweg brachte Nadine Matthies und ihr Vater manch spannendes Erlebnis (mi). Schmerzen am ganzen Körper, Gewittermärsche, selbstlose Busfahrer und ein Büstenhalter im Baum - nachdem Nadine Matthies (35) und ihr Vater Friedrich Matthies (63) den Heidschnuckenweg gewandert sind, wissen die zwei für einen Abenteuerurlaub muss man nicht in die Ferne reisen. Als Nadine Matthies erfuhr, dass ihr Vater eine Rucksacktour auf dem Heidschnucken Weg plante, war sie sofort Feuer und Flamme. Weil sie für den August nur sieben Tage Urlaub bekam, lag vor den beiden untrainierten Wandersleuten eine stramme Tour von 223 Kilometern. Am Ende wurden es dank einiger Abkürzungen zwar nur 163 Kilometer, doch wie heißt es so schön: "Der Weg ist das Ziel". Mit zwölf Kilo Gepäck auf dem Rücken ging es los. Bereits nach den ersten Kilometern begriff Nadine Matthies, warum ihr Vater, den Rucksack mit Telefonbüchern vollgeladen, vor Tourbeginn das Wandern trainiert hatte. Nach der ersten Etappe fühlte sie sich wie zerschlagen. "Andere Leute haben 'Rücken', ich hatte alles und vor allem 'Po'", erinnert sich Nadine Matthies. Doch es half kein Gejammer. Insgesamt 163 Kilometer brachten Vater und Tochter hinter sich. Schlimmstes Erlebnis: ein drei Kilometer Gewaltmarsch durch ein Gewitter im Wald bei Fassberg. Immer wieder beeindruckt waren die zwei Wanderer von der Schönheit der Heidelandschaft. Ob das malerische Büsenbachtal oder der fantastische Ausblick vom Hermann-Löhns-Denkmal, es gab viel zu Endecken. Auch Kurioses: "Als wir eine Straße überquerten, sah ich am Waldrand einen BH in einem Baum hängen", erzählt die Wanderin. Erst wollte sie weitergehen, dann siegte die Neugier. Ein Fehler. Der BH war voll gestopft mit Fotos, die so manch gestandenem Mann die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte. Verschiedenste Menschen kreuzten die Wege der beiden: unangenehme, wie die ausgehungerte Rentnerhorde, die die Schlacht am Hotel-Buffet für sich...

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