Kiesabbaufläche für unantastbar erklärt
gb. Appel. Pläne, im Bereich zwischen Appel und Elstorf einen Windpark zu errichten, müssen revidiert werden. Bis zu zwölf Windräder wollte die Wismarer Elektrizitätsgesellschaft „WEMAG“ auf und am Rand einer Vorrangfläche für Kiesabbau errichten. Jetzt erklärte der Landkreis Harburg, das Landesziel Rohstoffgewinnung dürfe nicht angetastet werden.
Als Folge darf lediglich die außerhalb des Kiesabbaugebietes gelegene und bereits im Flächennutzungsplan ausgewiesene Appeler Potentialfläche von zwei auf drei Windräder erweitert werden. Eine darüber hinausgehende Erweiterung der Vorrangfläche für Windkraftanlagen um bis zu zwei weitere Windräder wäre im Rahmen des „Regionalen Raumordnungsprogramms 2025“ möglich. Dem von der WEMAG zwischenzeitlich ins Gespräch gebrachten Verringerung der Abstandsflächen von 1.000 auf 800 Meter steht Appels Bürgermeister ablehnend gegenüber. „Diesem Ansinnen sollten wir mit Rücksicht auf unsere Bürger nicht nachkommen“, sagte Reinhard Kolkmann (BfA). Eine endgültige Entscheidung dazu obliegt dem Rat der Gemeinde Appel.
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